Wie es funktioniert
Wir verbinden die hohen Standards eines Passivhauses
mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen im warmen Klima von Andalusien
Wie bauen wir ein Passivhaus bzw. ein Nullenergiehaus für Sie?
Zu aller erst gibt es die Wünsche und Design-Ideen des Kunden selbst, die die Grundlage des Gebäudeprojekts bilden. Daneben berücksichtigen wir die Anforderungen, die für den offiziellen Passivhaus-Standard zu erfüllen sind. Sie wurden von dem sogenannten Passivhaus Institut in Deutschland vor mehr als 25 Jahren entwickelt. Mittlerweile ist dieser Standard weltweit zum großen Erfolg geworden, in dem er als Grundlage für die verschiedensten Gebäude in den unterschiedlichsten Klimazonen verwendet wird. Wir kombinieren diese hohen Qualitätsansprüche des Passivhausstandards mit unseren Erfahrungen hier in Andalusien sowie unseren eigenen Ideen und Vorstellungen an ein nachhaltiges Gebäude und untersuchen daraufhin die Möglichkeiten jedes einzelnen Projektes. Dem Ganzen liegen folgende 6 Prinzipien zu Grunde:
Die 6 Prinzipien
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Das DesignEin Gebäude benötigt Stil, erhält Charakter sowie ein gut durchdachtes Konzept. Um auch den Standard eines Passivhauses zu erfüllen, muss schon beim Entwurf des Gebäudes gut nachgedacht werden, denn die Himmelsrichtungen und die Ausrichtung des Hauses, die Proportionen, die Flächenverteilung und die Fensterflächen sowie die Verschattungen, die sich durch das eigene Gebäude ergeben und durch die Umgebung, in der es steht, nehmen erheblichen Einfluss auf das spätere Temperaturverhalten des Haus.
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Wärmebrückenfreie WärmedämmungEine ausreichend dicke Wärmedämmung ist bei einem Niedrigenergiehaus wie das Passivhaus zwingend notwendig, um das Haus gegen die äußeren Witterungsbedingungen zu schützen:
-gegen Kälte im Winter
-gegen die Auskühlung durch Regen und Wind
-gegen die Wärme im Sommer
Wie dick diese Dämmung zu sein hat, liegt ganz an den klimatischen Rahmenbedingungen und am Gesamtkonzept und muss daher projektbezogen kalkuliert werden.
Dabei ist eine wärmebrückenfreie Ausführung unbedingt erforderlich, da es sonst zu unerwarteten Innentemperaturen und zu Kondensatbildung kommen kann. Dadurch besteht auch eine Gefahr auf langfristige Beschädigung der Konstruktion oder auch auf Schimmelbefall inkl. gesundheitliche Probleme. Eine Detaillierung der speziellen baukonstruktiven Problemzonen ist Voraussetzung, um solche Wärmebrücken von vornherein zu vermeiden.
Die Wärmedämmmaßnahmen erzielen einen mehrtägigen Puffereffekt, der dazu führt, dass sich das Haus stets in einem angenehmen Temperaturbereich befindet. Kühl abstrahlende Wände, Decken oder Fußböden im Winter gibt es somit nicht mehr. Und im Sommer hält sich die Kühle im Inneren des Hauses über Tage hinweg stabil. -
Die LüftungDer Einbau einer zentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist für die Sicherstellung einer qualitativ guten Luft in einem Niedrigenergie- oder Passivhaus notwendig.
Durch sie wird sichergestellt,
-dass im gesamten Gebäude eine hochwertige sauerstoffreiche Luft vorhanden ist.
-dass die Luftfeuchtigkeit in Ordnung ist und Schimmelbildung vorgebeugt wird.
-dass allergieauslösende Pollen weitestgehend aus dem Inneren des Hauses ferngehalten werden.
-dass zusätzliche Wärme- oder Kühlverluste vermieden werden, die sonst bei manueller Fensterlüftung am Tag auftreten würden (Wärmerückgewinnung in der Lüftungsanlage vorausgesetzt). -
Die LuftdichtigkeitDamit die Lüftungsanlage gut funktioniert, muss das Haus luftdicht ausgeführt werden, d.h. ohne versteckte, unerwünschte Durchlüftungszonen zwischen Innen und Außen.
Die Luftdichtigkeit eines Hauses ist von zentraler Wichtigkeit, da sie unangenehme Zugluft verhindert, die Funktionsfähigkeit einer Lüftungsanlage gewährleistet und den Komfort im Haus bedeutsam erhöht.
Zusätzliche generelle Wärme- und Kühlverluste werden so verhindert, Schimmelpilzbildung an versteckten Zugluftorten vorgebeugt. Und gleichzeitig wird die ausgleichende Puffereigenschaft eines Passivhauses ermöglicht. -
Gebäudetechnik: die intelligente Nutzung von Energien+TechnologieDer Umfang der zum Einsatz kommenden Gebäudetechnik im Haus kann stark variieren und ist sehr von der örtlichen und projektbezogenen Situation abhängig.
Es gilt, mit intelligenter Technologie...
- effizient Heizungswärme, Warmwasser, Strom und Wasser bereitzustellen
- unter Zuhilfenahme verschiedener vor Ort vorhandener natürlicher Energiequellen wie Energie aus Sonne, Wind oder Temperatur aus der Erde.
Regenwasser kann großflächig aufgefangen werden und für die Gartenbewässerung oder auch Toilettenbenutzung verwendet werden.
Neben architektonischen Lösungen zur Verschattung des Gebäudes im Sommer kann auch die Gebäudetechnik dabei helfen, mittels automatischer und tageslichtabhängiger Jalousiesteuerung das Haus gegen Überhitzung zu schützen.
Sole-Leitungen im Erdreich können die einströmende Luft der Lüftungsanlage im Sommer leicht vorkühlen und im Winter leicht vorwärmen.
Über Solarthermiemodule kann der überwiegende Bedarf im Jahr an Warmwasser und Heizungswärme kostengünstig und energiesparsam gedeckt werden. Sie heizen das ganze Jahr einen Wassertank im Technikraum auf, aus dem dann sowohl das Warmwasser als auch die Heizung gespeist werden kann.
Als Backup Heizsystem für die Zuheizung bei bedeckten Tagen eignet sich zum Beispiel der Einbau einer Luft-Wärmepumpe oder eines Pelletofens, der energieeffizient die Restwärme für den Tank bereitstellen kann.
Über die Umsetzung eines individuellen Energiesparkonzepts kann desweiteren ein Großteil des Strombedarfs reduziert werden: dazu kommen energiesparende Haushaltsgeräte, Hocheffizienzpumpen und LED-Beleuchtung zum Einsatz.
Über Solarmodule (Photovoltaik) kann der restliche minimierte Strombedarf des Gebäudes über die Sonneneinstrahlung selbst erzeugt werden, wodurch sich das Haus auch als "Nullenergiehaus" bezeichnet werden kann. -
Das Gebäude in BalanceWir möchten Räume zum Leben und zum Arbeiten kreieren, die die Menschen gesund, zufrieden und fröhlich halten..Räume, die mit ihrer Umgebung in Einklang gebaut werden. Dabei werden nachhaltige Materialien genauso berücksichtigt wie gesunde und faire Arbeitsverhältnisse geschaffen.
Nähere Informationen über die Planung eines Passivhauses sowie über das Passivhaus im Allgemeinen finden Sie auch auf folgender Webseite: www.passivhaus-institut.de
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